Dienstag, 13. Oktober 2015

Anne-Marie Jungwirth im Interview


•    Was möchtest du deinen Lesern gerne über Dich erzählen?

Ich bin 36 Jahre, verheiratet und habe einen zuckersüßen 5-jährigen Sohn. Hauptberuflich mache ich etwas ganz und gar Unkreatives. Ich bin im Finanzbereich tätig und verdiene meine Brötchen mit Planungen und Kalkulationen. Mein Debüt „Engelsstaub“ ist dieses Jahr bei Carlsen Impress erschienen. Und ich bin verdammt froh darüber. Nicht nur, weil der Verlag toll ist, sondern auch meine Kolleginnen dort. Die sind zu meiner 2. Familie geworden.

 

•    Liest Du selber gerne oder schreibst Du lieber?
Ich lese für mein Leben gerne. Leider kommt das in letzter Zeit oft viel zu kurz. Wenn ich mitten im Schreiben bin, dann kann ich überhaupt nicht lesen. Das was ich lese beeinflusst immer viel zu sehr. Nach wichtigen Meilensteinen beim Schreiben brauche dann aber etwas Pause und da lese ich dann total viel. Zum Abschalten und auch zum Wiederaufladen der kreativen Akkus.

 

•    Hast du noch andere Hobbies oder Interessen?
Leider fällt da aus Zeitmangel gerade vieles flach. Den Großteil meiner Freizeit verbringe ich mit meiner Familie und mit dem Schreiben. Ansonsten versuche ich noch etwas Sport zu machen, als Ausgleich zum vielen Sitzen und gehe auch gerne mal mit Freunden was trinken.

 


•    Wie bist Du zum Schreiben gekommen oder wusstest Du schon immer, dass du Autorin werden möchtest?
Es war schon immer mein großer Traum, aber bis ich ernsthaft damit begonnen habe, das war ein langer Weg. Eigentlich bin ich immer an mir selbst und meinen Erwartungen gescheitert. Richtig ins Rollen gekommen ist das Schreiben bei mir, als ich begonnen habe Schreibpodcasts („Die Schreibdilettanten“ und „Writing Excuses“) zu hören. Die Erkenntnis, dass der 1. Entwurf ruhig Mist sein darf, weil man sein Manuskript ja ohnehin unzählige Male überarbeiten muss – das war für mich der Augen-Öffner.
 


•    Was sind die schönsten Momente in Deiner Autoren Zeit?
Das ist einfach. Die schönsten Momente sind, wenn man ein tolles Feedback von seinen Lesern bekommt. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass dieses Gefühl jemals abflacht. Aber zu wissen, dass sich jemand auf die Reise in deine Welt begeben hat und er es genossen hat, das ist einfach der Wahnsinn.
 


•    Wie hat es sich angefühlt, sein erstes eigenes Buch in den Händen zu halten?
Da es Engelsstaub „nur“ als E-Book gibt, hatte ich es zwar noch nicht in den Händen, aber als mir meine Lektorin das Cover geschickt hat, da hab‘ ich geheult vor Freude.
 


•    Was machst du gegen eine Schreibblockade?
Hatte ich so ehrlich gesagt noch nicht. Aber natürlich habe ich Phasen, in denen mir das Schreiben schwerfällt. Normalerweise setzte ich mir deshalb immer Schreibziele und versuche diese einfach stur zu erreichen.
 


•    Wo schreibst du am liebsten? Hast du dabei irgendwelche Rituale zB: Musik hören oder Naschen?
Naschen tue ich eigentlich ständig. Aber Spaß beiseite. Mittlerweise habe ich das nicht mehr. Eigentlich schreibe ich dort, wo ich gerade bin. Meistens zu Hause in meinem Arbeitszimmer, im Sommer auch gerne im Garten und seltsamerweise bei gerne und sehr gut bei McDonald’s.
 


•    Wie wichtig sind Dir deine Rezensionen? Nimmst du Dir Kritik sehr zu Herzen?
Rezensionen sind mir total wichtig. Ich lese sie wirklich alle. Ich nehme sie mir insofern zu Herzen, dass ich viel darüber nachdenke, gerade über die kritischen. Ich frage mich sehr intensiv, was ich daraus für mein nächstes Buch mitnehmen kann. Natürlich ist man immer froh über jede positive Rezension, aber ich bin auch für Kritik immer offen und dankbar. Ich würde es deshalb so formulieren: Ich nehme Rezensionen sehr ernst, aber ich nehme sie mir nicht zu Herzen. Meistens. 
 


•    Mit welcher Autor/in würdest du gerne mal zusammenarbeiten?
Es gibt unwahrscheinlich viele tolle Autoren, aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich Kerstin Gier wählen. Ich liebe ihre Geschichten, ihre Figuren und ihren Humor.
 


•     Welches ist dein Lieblings Buch / Autorin?
Mein Lieblingsbuch ist „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes. Diese Geschichte ist so schön erzählt und so wahnsinnig ergreifend. Es ist eines dieser Bücher, die einem nie wieder aus dem Kopf gehen.
 


•    In welchem Buch würdest du gerne mal die Hauptrolle spielen? Wer wärst du da?
In „Chroniken der Unterwelt“. Und ich wäre natürlich Clary. Schattenjäger sind einfach verdammt cool und Jace super heiß.
 


•    Dein Lieblings Zitat?
Alles wird gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende.
 


•    Sehen wir und auf der Frankfurter Buchmesse?
Ja!
 


•    Wenn ja Wann und Wo finden wir Dich da?Ich bin am Freitag und Samstag dort. Natürlich bin ich am Samstag beim Impress-Blogger-Brunch. Und ansonsten, einfach die Augen offenhalten und mich ansprechen, wenn ihr mich seht. Ich würde mich riesig freuen.
 


•    Was für Tipps würdest du angehenden Autor/in mit auf den Weg geben? – Was sollten sie auf jeden Fall beachten?
Versucht nicht perfekt zu sein und schreibt das, wofür euer Herz brennt und nicht das, was andere von euch erwarten.
 


•    Deine Ziele und Wünsche für 2015/16
Eine Wiederholung von 2015 wäre ein Traum. Sprich – gesund bleiben und noch ein Buch veröffentlichen.

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