Montag, 2. November 2015

Interview mit Ambros Chander






Die Figur Ambros Chander entstand aus der Situation heraus.
Das erste Buch war geschrieben und ich freute mich, dieses Ziel überhaupt erreicht zu haben hätte ich doch kaum geglaubt, mehr als zwanzig Seiten zustande bringen zu können. Die Idee
für die Geschichte war zwar vorhanden und auch an Fantasie hatte es mir nicht gemangelt,
doch das ist schließlich nicht alles. Und doch war es schließlich vollbracht. Nachdem ich mit
dem Schreiben begonnen hatte, war die Geschichte wie von selbst vor sich hingeflos
sen und hatte sich immer mehr verästelt.
Doch als es ans Veröffentlichen ging, kam die Unsicherheit zurück. Würden meine Leser
die Geschichte mögen? Was würden die Menschen in meinem Bekanntenkreis darüber
denken? So kam es dazu, dass ich Ambros Chander er
schuf, um anonym bleiben zu können.
Wer allerdings glaubt, der Name sei zufällig gewählt, irrt sich. Er ist eng verbunden mit
meinem echten Namen. Nur wer diesen kennt und sich die Mühe macht, die Bedeutung von
„Ambros“ und „Chander“ zu recherchieren, kann mit ein bisschen Fantasie den
Zusammenhang erkennen.
Doch nun ein paar Eckdaten zur Person hinter dem Namen Ambros Chander. Geboren wurde
ich 1978 in Karl marx Stadt. Nachdem ich in jungen Jahren viele Wege eingeschlagen hatte,
immer mit dem Ziel, den eigenen zu finden, schloss ich mit fortgeschrittener Reife eine
Ausbildung zur Bürokauffrau ab. In diesem Beruf arbeite ich nun. Die Leidenschaft für das
Schreiben hatte ich früh entdeckt und schon mit siebzehn Jahren meine erste Kurzgeschichte
verfasst die jedoch nie die Dunkelheit der Schublade, in der sie verschwunden war,
verlassen sollte. Später schrieb ich Gedichte, um meine Gefühlswelt in Worte zu fassen,
entschloss mich aber 2012, mich erneut an einer Geschichte zu versuchen.
Das Ergebnis war „Die Drachenprinzessin die Heimkehr“. Nach einem ersten Versuch,
diesen Roman zu veröffentlichen, schrieb ich an dem Buch „Gedankenspiele“, das ebenfalls
noch auf seine Veröffentlichung wartet.
Da immer mehr Stimmen aus meinem Bekanntenkreis nach der Fortsetzung des ersten
Buches riefen, setzte ich mich mit Elan an die Umsetzung von „Die Drachenprinzessin

Schicksalsschwestern“, das am 13.10.2015 erschien/erscheint. Im Zuge dessen wurde auch
Band 1 überarbeitet und neu aufgelegt.
Noch viele Geschichten schlum
mern als Rohgerüst oder auch nur als grobe Idee in meinen


Wie ist es dazu gekommen, dass Du mit dem Schreiben angefangen hast?
Nun, ich habe einfach zu viel Phantasie und dachte mir, dies wäre ein guter Weg, diese sinnvoll zu nutzen.

Hast Du Rituale beim Schreiben?
Rituale? Nicht wirklich. Allerdings läuft beim Schreiben immer die Playlist meiner Lieblingsmusik in Endlosschleife. Das ist einfach ein Muss!

Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Ich fühle die ganze Geschichte mit. Ich „lebe“ sie.
Je nach dem, welche Person die Hauptrolle in einer Szene spielt, so versuche ich mich in sie hineinzusetzen, wie sie zu fühlen und zu denken. Das fällt mir im Grunde recht leicht. Viel schwieriger ist es, wieder in die Realität zurückzufinden.

Wenn Du einen neuen Charakter entstehen lässt, orientierst du Dich dann an Personen in deinem Umfeld?
Ja, bei den meisten Charakteren schon. Dabei passe ich sie ihrer Rolle an. Wenn ich einen Bösewicht erschaffe, dann muss auch sein Äußeres und sein Wesen dazu passen. So kann es also durchaus sein, dass ein Charakter Eigenschaften von mehreren Personen aufweist.

Hast du auch noch andere Namen unter den Du schreibst?
Nein, nur diesen einen.

Welcher Ort inspiriert Dich am meisten oder ist es eine Person?
Es ist eine Band, die mich immer wieder inspiriert – die Band ASP. So ist es auch ihre Musik, die während des Schreibens im Hintergrund läuft und manchmal findet auch der eine oder andere Song seinen Weg in die Geschichte. Natürlich nicht im wörtlichen, sondern mehr im übertragenden Sinn.

Was machst Du, nachdem du ein Buch fertig geschrieben hast? Stürzt Du dich direkt ins nächste Schreibabenteuer?

Nein. Ich verschnaufe, genieße den Moment für ein paar Tage. Anschließend heißt es Ärmel hochkrempeln, denn mit abgeschlossenem Schreibprozess ist die Arbeit schließlich noch nicht getan.

Hast du ein neues Projekt, das du uns schon verraten kannst?
Derzeit wurden zwei meiner Bücher veröffentlicht. Band 1 und Band 2 des Romans „Die Drachenprinzessin“. Da die Geschichte um Emma noch nicht zu Ende ist, steht Band 3 ziemlich weit oben auf der Liste der nächsten Projekte. Allerdings liegt auch noch eine Geschichte von drei Geschwistern unvollendet in meiner Schublade, dem ich mich wohl als nächstes widmen werde. Sie wird den Namen „Gedankenspiele“ tragen.

Wie wichtig sind Dir Rezensionen? Wie sehr nimmst Du dir Kritik zu Herzen?
Rezensionen sind für mich sehr wichtig, denn sie liefern mir Feedback zu meinen Geschichten. Wobei mir positive Rezensionen genauso wichtig sind wie negative, denn nur durch Kritik kann man sich auch verbessern.

Was ist bis jetzt der schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autor gewesen?
Als eine Bekannte, der ich Band 1 der Drachenprinzessin geschickt hatte, mir erzählte, dass sie Mühe hatte, das Buch aus der Hand zu legen. Im nächsten Satz schrie sie gleich nach Band 2. Das war bisher der schönste Moment, würde ich sage. Insbesondere weil sie ebenso auch offen und ehrlich ein paar Kritikpunkte anbrachte.

Hast du ein Lieblings Buch oder Autor?
Lieblingsautor oder Lieblingsbuch kann man nicht sagen. Ich lege mich da nicht so sehr fest. Hauptsache eine Geschichte fesselt mich.

Was würdest du angehenden Autoren mit auf den Weg geben?
Ich bin selbst noch angehender Autor. Die Beantwortung dieser Frage verschieben wir daher besser auf später.


Vielen lieben Dank das Du Dir die Zeit für das Interview genommen hast
Liebe Grüsse
Jaqueline

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