Sonntag, 31. Januar 2016

Sam Bennet im Interview


-Magst du Dich mal kurz vorstellen?
Hallo, mein Name ist Sam Bennet und bin leidenschaftliche Geschichtenerzählerin. (Manchmal nenne ich mich auch Autorin. Aber eigentlich schreibe ich bloß für mein Leben gern.) Ich wurde 1973 in der schwäbischen Provinz geboren, wo ich noch
heute mit meiner Familie lebe.

- Wie ist es dazu gekommen das Du mit dem Schreiben angefangen hast?
Dem Schreiben gehört seit jeher mein Herz und findet seinen Anfang in meiner frühesten Jugend. Erst später bemerkte ich, wie heilsam es ist, sich in die eigene Fantasie zu verlieren und fing an ganze Geschichten und Romane zu schreiben. Zunächst nur für mich selbst und meine Kinder, bis ich dann 2010 unter dem Pseudonym blackmam35, Fanfiction für eine kleine Leserschaft im Internet schrieb. Durch diesen Erfolg bestätigt, habe ich dann 2014 den Mut gefasst meinen ersten eigenen Roman zu veröffentlichen. Mein Traum wäre es, irgendwann eine Geschichte zu schreiben, von der man auch in 100 Jahren noch spricht. Bis dahin pflege ich meine Leidenschaft weiter und verliere jeden Tag aufs neue mein Herz ans Schreiben.

-Hast Du außer dem Schreiben noch eine andere Leidenschaft?
Gut. Es ist glaube ich normal, dass ich auch furchtbar gerne lese. Am liebsten Fantasy und Horror, aber auch gute Thriller und Krimis. Darüber hinaus mache ich gerne und so oft es geht Sport, liebe meinen Brotjob der mit gesunder Ernährung zu tun hat und seit einiger Zeit habe ich Poetry Slam für mich entdeckt. Nicht dass ich selbst auf der Bühne sthe. Das nicht. Aber ich hör mir diese neue Art der Poesie sehr gerne an.

- Haben persönliche Erlebnisse Einfluss auf Deine Romane?
Ohne einen realen und persönlichen Bezug, funktioniert das Schreiben nicht. Zumindest nicht bei mir. In meinem Debüt-Roman geht es unter anderem, um Post-Traumatische Belastungsstörungen und daraus resultierende Psychosen. Ja ich kenne solche Personen in meinem direkten Umfeld, die in gewisser Weise dafür Pate standen.
 

- Hast Du Rituale beim Schreiben?
Auf jeden Fall! Die richtige Musik ist oft das Zünglein an der Waage bei speziellen Szenen und unabdingbar für mich. Störende einflüsse wie Alltagslärm jedoch, müssen vermieden werden. Wenn ich nicht die nötige Ruhe zum Schreiben vorfinde, bin ich blockiert. Ich mag es wenn mein Schreibzimmer gut aufgeräumt ist und es schön duftet. Und ich brauche den Blick in meinen Garten, auf meine alte 200 Jahre alte Eiche. Das alles zusammen inspiriert mich extrem.
 

- Wenn Du eine Traurige, Witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Ja! Manchmal habe ich schweißnasse Hände, oder ich weine ... die Wut meiner Protas spüre ich beim Schreiben auch und wenn es sinnlich wird ... :-D

- Wenn Du einen neuen Charakter entstehen lässt, orientierst du Dich dann an Personen in deinem Umfeld?
Ja. Denn die besten Geschichten erzählt uns das Leben selbst. Also muss man ab und zu einfach raus ins reale Leben und zuhören, zusehen und abspeichern. Ich mach das bestimmt nicht bewusst, aber wenn ich dann eine neue Charaktäre ausarbeite, hat sie sehr schnell eine reale Färbung.

- Welcher Ort inspiriert Dich am meisten oder ist es eine Person?
 Der Ort mit dem ich verwurzelt bin, ist mein Haus, in dem wir schon in 3. Generation leben. Unter der alten Eiche hat mein Großvater früher seine Schafe und Ziegen gehütet, als er noch ein Junge war. Schon damals wusste er, dass ihm dieser Baum einmal gehören würde. Und jetzt gehört er mir und ich werde schon lange gestorben sein, da werden dann meine Nachkommen sich in seinem Schatten ausruhen. Dieser Gedanke gefällt mir und trägt zu meiner Inspiration bei. Aber auch Irland ist ein sehr spiritueller und inspirierender Ort für mich, an den ich immer wieder gerne zurückkehre. Meine 2. Heimat, sozusagen. In hoffentlich naher Zukunft, werde ich mit meiner ältesten Tochter zu Recherchezwecke für ein Jugend-Fantasyabenteuer nach Galway reisen. Darauf freue ich mich schon jetzt. An diesem “Epos” schreibe ich schon seit gut 8 Jahren, und hoffe in Galway die nötige Inspiration zu finden, um an dieser Geschichte den berühmten Knopf ran machen zu können.

- Was machst Du nach dem du ein Buch fertig geschrieben hast? Stürzt Du dich direkt ins nächste Schreibabenteuer?
Die Projekte laufen oft parallel. Ich schreibe an mehreren Geschichten. Veröffentlicht habe ich nur einen Roman.

- Hast du eine Neues Projekt das du uns schon verraten kannst?
Nichts das Spruchreif wäre. Ich schreibe an einer Thrill-Romance die so gut wie fertig ist und an dem Fantasy-Epos, dass sich zur “Neverending Story” entwickelt hat. Das Privatleben hat jedoch gerade die Oberhand und so kann ich keinen genauen Termin für eine Veröffentlichung nennen.

- Wie wichtig sind Dir Rezensionen? Wie sehr nimmst Du dir Kritik zu Herzen?
Rezensionen sind extrem wichtig für jeden der schreibt. Woran soll man merken, dass man mit seiner Geschichte gefallen hat? Und auch die Kritik, sofern konstruktiv und daraus lernbar, ist ein wichtiges und wertvolles Gut. Nur so kann man sich doch weiter entwickeln. Aber auch die schlechten, die destruktiven Ressonanzen sind wichtig. Oft sind die nur aus Neid anderer entstanden, und ein lieber Freund, der ebenfalls Autor ist, sagte mal zu mir, dass sich Erfolg machmal von alleine einstellt. Neid jedoch, den müsse man sich erst einmal verdienen. Und so sehe ich das mittlerweile auch. Bei meinem Debüt ging ich von schlechten Rezension aus – wurde jedoch mit viel Respekt und Liebe angenommen. Das hat mich so stark gemacht, dass die eine 1-Sterne-Rezi mir gar nichts konnte.
 

-Was bewunderst Du an anderen Autoren?Hast Du ein Vorbild ?
Ich bewundere jeden Einzelnen, der sich dieser Zunft verschrieben hat. Um nur ein paar meiner Idole zu nennen, wären da zum einen Tolkien – WAHNSINN, was dieser Mensch entstehen ließ! Nicht nur eine andere Welt, sondern sogar andere Sprachen, hat er erfunden. Hut ab.
Stephen King – seine Romane waren die ersten, die ich verbotener Weise unter der Bettdecke, mit Taschenlampe bewaffent heimlich gelesen hatte. Ich fand die so gruselig, dass ich mich nicht mehr alleine in den Keller traute und wenn meine Mutter mich erwischte, gabs was auf den Hintern. Denn oft genug, bekam ich Alpträume davon. Ein größeres Kompliment kann ich dem großen Meister wohl kaum machen.
Und auch wenn jetzt alle laut BUH rufen: Stephenie Meyer und ihr Twillight-Universum. Meine ersten öffentlichen Geschichten waren Twillight Fan-Fics.  Und was aus Twillight Fanfictions werden können, hat uns EL James mit ihren 50 Shades of Grey gezeigt. Auch wenn ich genau diese nicht mag, entbehrt es nicht trotzdem Bewunderung für die Autorin. Sie war schließlich auch mal eine von “uns”.
 

-  Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen? 
 Außer die erfolgreiche Veröffentlichung meines Buches? Hmmm ... Stephen King live gesehen zu haben. Das war großartig! Hätte mich gerne lange mit ihm unterhalten ...
 

- In welchem Buch würdest du gerne mal die Hauptrolle spielen?
 Wer wärst du da? Im Herrn der Ringe, da wäre ich ne super Galatriel.
 

- Was würdest du angehenden Autoren mit auf den Weg geben?
Seit geduldig und lasst euch helfen, euren Traum Realität werden zu lassen und gebt nie auf.

Vielen lieben Dank das Du Dir die Zeit für das Interview genommen hast

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